Am 22.03.2020 um 22:18 Uhr erschallte die Sirene über dem Edramsberg. Rief die für zur Nachtschicht eingeteilten Kräfte der FF Edramsberg zu einem Brandeinsatz in Mühlbach.

Nun wird sich mancher fragen, wieso zur Nachtschicht eingeteilt? Aufgrund der angespannten Lage und jeder Menge vorbeugender Maßnahmen die Mannschaft vor Ansteckung zu schützen, wurden die Freiwilligen der FF Edramsberg in eine Tagschicht und eine Nachtschicht eingeteilt um zu vermeiden, dass jeder zu jeder Tageszeit mit allen Kameraden in Berührung kommen kann. Somit treten zur jeweiligen Schicht immer die selben Einsatzkräfte in Erscheinung um den Dienst an den Gemeindebürgern aufrecht zu erhalten. Selbstredend sind Jene, welche im Augenblick an den Krankenhäusern Assistenzeinsätze leisten nicht im internen Einsatzdienst zugelassen.

Trotz der vielen Einschränkungen und dem Ersuchen an die Reservisten nicht am Einstzdienst teilzunehmen, versammelten sich 13 Mitglieder unserer Feuerwehr dem Alarmierungsgrund nachzugehen.

Durch den Einsatzleiter BI Alexander Ratzenböck wurde die Ursache der Rauchentwicklung rasch lokalisiert und die Mannschaft mit den entsprechenden Aufgaben betraut. Ursächlich, zeigte sich ein Defekt der Speicherakkus für die Photovoltaikanlage, welche die beiden Blöcke in Brand gerieten ließ. Durch den eingesetzten Atemschutztrupp konnte der Brand, welcher bereits durch den Einsatz des Hauseigentümers mit einem Schaumlöscher eingedämmt worden war, rasch unter Kontrolle gebracht und die schadhaften Energiespeicher ins Freie gebracht. Die Zuleitung der Photovoltaikanlage konnte abgeklemmt werden und sämtliche vom Feuer in Mitleidenschaft gezogenen, gelagerten Gegenstände wurden in der Zufahrt abgelöscht und kontrolliert.

Zeitgleich starteten die Freiwilligen mit einer Überdruckbelüftung und der Einsatzleiter stellte mittels Wärmebildkamera und Gasspürgerät sicher, dass keine Glutnester verblieben und etwaig zu hohe Konzentration an Schadstoffen im Brandraum und den verbleibenden Wohnräume messbar waren.

Während der Aufräumarbeiten, klagte die Gattin des Hauseigentümers über Kopf- und Halsschmerzen. Woraufhin der Einsatzleiter das Rote Kreuz Wilhering nachalarmierte, welche sich der weiteren Versorgung annahm.

Einsatzstatistik:
Einsatzbeginn: 22.03.2020, 22:18 Uhr
Einsatzende: 22.03.2020, 23:51 Uhr
Einsatzleiter: BI Ratzenböck Alexander
Freiwillige im Einsatz: 12 Mann & 1 Frau
Fahrzeuge im Einsatz: TLF-A 2000 & LF-A